Bei Antennen-, Empfangsanlagen unterscheidet man im privaten Bereich zwischen fünf Sparten:
1.) Digitale Sat-Anlagen: unbegrenzte Empfangsmöglichkeit je nach Anzahl der LNB´s und angesprochenen Satelliten
Es wird eine Parabolantenne auf dem Dach oder an die Hauswand montiert, sternförmig Antennenleitung zu den einzelnen TV-Dosen gezogen und angeschlossen. Mit Hilfe eines SAT-Receivers (extern gesetzt oder wie heute schon häufig möglich, im TV-Gerät bereits integriert) wird dann die Verbindung zum Satelliten hergestellt. Ein Sat-Empfang ermöglicht die größte Sendervielfalt ohne, dass es noch irgendwelche Kabelgebühren anfallen.
2.) Einschleuse-Anlagen; Sat-/Kabel-Lösung
Hier werden mit Hilfe einer Parabolantenne die Signale via Satellit aufgenommen und dann mit einer Umsetzung in ein normales Kabelsignal umgewandelt. Diese Art des Empfangs wird nur in großen Wohnanlagen angewandt, da die Anlage kostenintensiv ist und die gesamte Senderpalette kann nur mit großem finanziellen Aufwand angeboten werden. Der Vorteil ist, dass man das alte Kabelnetz mitverwenden kann, da man mit niedrigen Kabelfrequenzen arbeitet.
3.) TV-Empfang durch örtliche Kabelbetreiber
Hier wird das Signal mit Hilfe eines Erdkabels ins Haus geleitet und hier zu den einzelnen Dosen verteilt. Das Angebot richtet sich nach den jeweiligen Anbietern und ist immer kostenpflichtig.
4.) TV-Empfang durch den Telefonanbieter wie z. B. Unitymedia
Diese Art des Empfangs wird auch immer häufiger angeboten. Das angebotene Programm liegt beim Anbieter und muss im einzelnen erfragt werden (verschiedene Pakete sind möglich). Auch in diesem Fall ist der Empfang kostenpflichtig.
5.) TV-Empfang durch DVB-T
Hier wird nur das Grundprogramm (ca. 25 Sender) angeboten. DVB-T wurde als Ersatz für das damals abgeschaltete thyristische Antennennetz angeboten, um einen Mindestempfang zu ermöglichen. DVB-T wird weiterhin mit einer normalen Antenne empfangen und ist sehr störanfällig (je nach Antennenempfang und Empfangslage).
Welche Antennenanlage für Sie ratsam wäre, kann nur in einem individuellen Beratungsgespräch ermittelt werden.